Eine Gruppe von Frauen steht vor einer Flipchart und unterhält sich angeregt.

Frauen- und Gleichstellungspolitik

Frauen müssen in der Arbeitswelt noch immer hohe Hürden überwinden. Das macht die eigenständige Existenzsicherung der meisten Frauen fast unmöglich. Das wollen wir ändern.

Was ist Frauen, Gleichstellungs- und Familienpolitik?

Frauen tragen die Hauptlast der unbezahlten Sorgearbeit für Kinder oder zu pflegende Angehörige. Weil sie dafür im Job aussetzen oder in Teilzeit arbeiten, verdienen sie weniger, unterbrechen ihre Karrieren und erhalten später weniger Rente. Hier sind umfassende Aufklärungs- und Beratungsangebote zu Elternzeit, Pflege, Qualifikationserhalt und Rückkehr in den Beruf nötig – für Beschäftigte wie für Unternehmen.

Unsere Forderungen

  • Equal Pay
  • Wandel ist weiblich!
  • Gerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit fördern
  • Sexismus am Arbeitsplatz entgegenwirken
  • Inklusion

Unsere Forderungen im Detail

Equal Pay

 

Auch wenn die rechtliche Gleichstellung auf dem Papier längst erreicht ist, ist die faktische Gleichstellung noch lange nicht in Sicht. Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen stagniert in Hamburg bei 18 Prozent und liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von 16 Prozent. Viele arbeiten in unfreiwilliger Teilzeit oder Minijobs, nehmen geringere Aufstiegsmöglichkeiten sowie Gehaltseinbußen in Kauf und haben dann im Lebensverlauf weder genügend Geld für eine eigenständige Existenzsicherung noch für eine auskömmliche Rente. Um das zu ändern, steht Gleichstellung als Querschnittsthema bei uns oben auf der politischen Agenda. Wir bringen unsere Forderungen direkt in die aktuelle Ausgabe des gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms oder in die Hamburger Fachkräftestrategie ein. Wir streiten für die Novellierung des Entgelttransparenzgesetzes und die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, damit der Prekarität in diesem Bereich ein Ende gesetzt wird.

Wandel ist weiblich!


Die gezielte Förderung von Frauen insbesondere für Handwerksberufe und Berufe mit den Schwerpunkten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist vonnöten – auch damit der sozialökologische Wandel weiblicher wird. Damit bisher noch männerdominierte Branchen für Frauen dauerhaft attraktiv sind, braucht es darüber hinaus eine faire Betriebskultur, die frei von Sexismus ist. Es besteht auch im Eigeninteresse im Sinne des Recruiting Handlungsbedarf bei der Sensibilisierung von Betrieben, damit sexistische Denkmuster und Verhaltensweisen abgebaut werden. Es ist wünschenswert, in Hamburg eine übergreifende Strategie zur gendersensiblen Umsetzung von MINT-Projekten einzuführen.

Gerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit fördern


Frauen tragen die Hauptlast der unbezahlten Sorgearbeit für Kinder oder zu pflegende Angehörige. Weil sie dafür im Job aussetzen oder in Teilzeit arbeiten, verdienen sie weniger, unterbrechen ihre Karrieren und erhalten später weniger Rente. Hier sind umfassende Aufklärungs- und Beratungsangebote zu Elternzeit, Pflege, Qualifikationserhalt und Rückkehr in den Beruf nötig – für Beschäftigte wie für Unternehmen. Das kann durch städtische Kampagnen und Angeboten von gezielter Sensibilisierungsberatung unterstützt werden. Überdies muss das Kita-Gutschein-System an seinen Bedarfen gemessen, überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Sexismus am Arbeitsplatz entgegenwirken


Sexismus, geschlechtsspezifische Gewalt oder Diskriminierung am Arbeitsplatz sind nach wie vor ein großes Problem - mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Betroffenen. Daher sollte der zukünftige Senat die Prävention stärker in den Arbeits- und Gesundheitsschutz integrieren und die zuständigen Arbeitsschutzstellen gezielt für das Thema sensibilisieren und schulen.

 


Kontakt

Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie möchten wegen eines persönlichen Anliegens mit uns in Kontakt treten? 

hamburg@dgb.de
Telefon: 040 - 60 77 66 115

 


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